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Von Redaktion, 14.05.2012 | 22:03 Uhr
Ahlen/Dolberg (at). Die SPD-Ratsfraktion will den geplanten Abriss der Brücken am Zechenbahnradweg bis zu einer ausführlichen Beratung unter anderem im Ortsausschuss Dolberg zurückstellen. Dies hätten Vertreter der SPD bereits im Ortsausschuss Dolberg beantragt, heißt es in einen Antrag.
Nun bittet auch die SPD-Ratsfraktion um Zurückstellung.
In der Ortsausschusssitzung am 17. April habe die Verwaltung mitgeteilt, dass die Brücken zwar nicht baufällig seien, aber aufgrund hoher Unterhaltungskosten durch regelmäßige Prüfungen aus der Zechenbahntrasse entfernt werden sollten, heißt es in dem SPD-Papier.
Für diese Maßnahme habe die Verwaltung Aufwendungen von 86 000 Euro veranschlagt. Trotz mehrmaliger Nachfragen nach den Kosten für die turnusmäßigen Überprüfungen hätten diese von der Verwaltung nicht beziffert werden können.
Zur sachgemäßen Beurteilung liege kein verwertbares Zahlenmaterial vor, beklagt die SPD.
Vor diesem Hintergrund halte die SPD eine wohlwollende Kenntnisnahme für grob fahrlässig.
Weitere Gründe, die gegen den im Ortsausschuss von der Verwaltung vorgestellten Abriss der Brücken sprächen: Sollten die Bauwerke entfernt werden, würde die bestehende Fahrbahn ebenfalls unterbrochen werden. Die Folgen seien ständig wiederkehrende Fahrbahnversätze, befürchtet die SPD.
Der Radweg werde außerordentlich gut angenommen. Die Abrissarbeiten störten aus SPD-Sicht für mindestens zwei Jahre den touristischen Freizeitwert. Gleichzeitig verliere der Radweg seine historische Form.
Außerdem sei es nicht nachvollziehbar, weshalb ein derartig gelungenes Projekt („Radweg Zechenbahntrasse“) knapp vier Jahren nach Inbetriebnahme durch „ein derart überflüssiges Vorhaben“ verunstaltet werden solle, meinen die SPD-Mitglieder Günter Harms Clemens Hansmeier und Harald Krämer.
„Wir fordern daher die Verwaltung auf, von einem Abriss der Brücken abzusehen und andere Lösungsvorschläge zu erarbeiten.“
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