Verls Bürger haben höchstes Einkommen

Von Redaktion,

Kreis Gütersloh (mn). Jeder Bürger im Kreis Gütersloh hat im Jahr 2009 – statistisch gesehen – über ein deutlich höheres Jahreseinkommen verfügt als im Landesdurchschnitt. Mit 22.587 Euro pro Person waren es 2905 Euro mehr als NRW-weit (19.682). Das geht aus Zahlen des Statistischen Landesamts hervor.

Die Menschen in Verl hatten im Jahr 2009 kreisweit mit 25.666 Euro das höchste Einkommen zur Verfügung, die in Borgholzhausen mit 20.050 Euro das niedrigste.

Infolge der Wirtschaftskrise fielen die Jahreseinkommen zwischen Borgholzhausen und Langenberg im Jahr 2009 aber um 551 Euro oder 2,5 Prozent geringer aus als im Spitzenjahr 2008.

Verl hat die Nase vorn

Im Kreis Gütersloh haben nach wie vor die Verler mit einem verfügbaren Einkommen von 25.666 Euro die Nase vorn – obwohl sie mit einem Minus von 1167 Euro oder 3,7 Prozent kreisweit die höchsten Verluste im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen mussten. Die Stadt am Ölbach büßte im landesweiten Ranking auch vier Plätze ein, steht mit Position 24 in NRW aber weiter glänzend da.

Ähnliches gilt für die Menschen in Schloß Holte-Stukenbrock (25.375 Euro, - 2,8 Prozent, Rang 28) und Versmold (24.451, - 3,7 Prozent, Rang 32). 2004 hatten die Bürger der „Wurst-Stadt“ mit Platz 10 (25.680 Euro) die beste Landesplatzierung einer Gütersloher Kreiskommune in den vergangenen sechs Jahren erreicht.

Wie die Einwohner von Verl, Schloß Holte-Stukenbrock und Versmold haben nach Angaben der Landesstatistiker auch die von Steinhagen (23.291, - 2,3 Prozent, NRW-Rang 45) und Rheda-Wiedenbrück (23.156, -2,7 Prozent, Rang 48) kreisweit überdurchschnittlich viel Geld im Portemonnaie. Die Bewohner der übrigen acht Kommunen kommen an den Kreisschnitt von 22.587 Euro nicht heran.

Gütersloher liegen unter dem Kreisdurchschnitt

Mit 287 Euro haben die Gütersloher den durchschnittlichen Einkommenswert je Kreisbürger knapp verfehlt: 22.300 Euro betrug das verfügbare Einkommen pro Person in 2009, 508 Euro oder 2,2 Prozent weniger als 2008. Die Kreisstadt verlor im landesweiten Vergleich drei Plätze und liegt nun auf Rang 67.

Wie die Menschen in Verl und Versmold mit 3,7 Prozent büßten 2009 auch die in Rietberg (21.821 Euro, NRW-Rang 79 statt 71) und Herzebrock-Clarholz (21.064, Rang 102 statt 88) mit einem Minus von drei Prozent überdurchschnittlich viel ihres verfügbaren Einkommens ein.

Schlusslicht Borgholzhausen

Hinter Werther und vor Schlusslicht Borgholzhausen rangiert Harsewinkel mit einem verfügbaren Einkommen je Bürger von 20.442 Euro, 343 weniger als ein Jahr zuvor.

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