Vielfalt zwischen zwei Brötchenhälften

Von Redaktion,

Oelde (kio) - Vom Fast-Food-Klassiker zum Trendgericht: Der Burger hat in den vergangenen Jahren einen Imagewandel erlebt. Egal ob bio, regional oder saisonal, vegan oder vegetarisch, die Burger-Vielfalt ist gewachsen – auch im Oelder Gastgewerbe.

Vom Burger aus dem Schnellrestaurant nahe der Autobahn über den spezialisierten Imbiss bis zur gehobenen Küche reicht das Angebot mittlerweile in Oelde. In der Kochwerkstatt - Burgerschmiede an der Warendorfer Straße verkaufen Aleksandra und Sascha Cupic ihre Burger mit selbstgemachten Rindfleisch-Pattys. David Andric, Geschäftsführer vom Big Biek an der Lindenstraße, hat sich komplett auf Burger spezialisiert und legt Wert auf regionale Produkte, und Andre Milewski macht im Brauhaus am Marktplatz nicht nur die Soßen selbst, sondern bereitet alle Komponenten seiner Burger frisch zu.

Frank Schmidt, Redaktionsleiter des Gastro-Guides „Münster geht aus“, bezeichnet die Entwicklung des Burgers in den vergangenen Jahren als „überbordenden Trend“. „Es handelt sich um einen Trend, der aus den USA zu uns herübergeschwappt ist“, sagt er. Er habe wahrgenommen, dass außer reinen Burgerrestaurants auch moderne Gastronomen eine Auswahl an Burgern in ihre Speisekarten aufnähmen, nachdem es sie lange Zeit nur bei Ketten und in Dinern (amerikanisches Restaurant) gegeben habe.

„Das Angebot ist vielfältig geworden, und der Burger gilt mittlerweile als volle Mahlzeit“, sagt Schmidt. Renate Dölling, Geschäftsführerin des Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) Westfalen verbindet die Entwicklung mit anderen aktuellen Trends: „Vor allem hochwertiges Fleisch ist derzeit sehr gefragt“, erläutert sie, ebenso vegetarische und vegane Speisen. Burger vereinten diese Strömungen.

Ob der Burger auf Dauer ein Trendgericht bleibe, lasse sich noch nicht abschätzen, meinen Renate Dölling und Frank Schmidt. „Vor dem aktuellen Burgertrend war lange Zeit die Tapas-Küche sehr beliebt, aber das ist in den vergangenen Jahren wieder etwas zurückgegangen“, berichtet Frank Schmidt.

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