RW Ahlen hat noch ein klein bisschen Platz nach oben

Von Uwe Gehrmann,

Wie viel Aussagekraft hat so ein letzter Test? RW Ahlen verliert zwar nicht gegen Rehden, präsentiert sich aber noch sehr mittelmäßig.

45 Minuten zur Probe: Stürmer Simon Noah Roscher (m.) versuchte es in der ersten Hälfte. Zu wenig, um Glanzpunkte zu setzen.

  Ahlen (uwe) -  Wer fragt noch nach der Generalprobe, wenn die Premiere erfolgreich war? Sicher nicht Ahlens Trainer. „Abwarten, das ist besser, als wenn wir gegen diesen starken Gegner hoch gewonnen hätten“, interessiert Andreas Golombek kein vorschnelles Lob, sondern nimmt das eher mittelprächtige 1:1 vom Samstag gegen BSV Rehden eher als letzte Herausforderung.

RW Ahlen nicht in Bestbesetzung

 Besser so, denn eine Woche vor dem Start gegen Wiedenbrück ist noch etwas Platz nach oben. Zugegeben: RW Ahlen fehlten die angeschlagenen Bulut und Holldack, und die Gäste aus der Regionalliga Nord arbeiteten druckvoller und energischer als noch Hamm.

 Dennoch schienen die Ahlener noch nicht ausgereift, leisteten sich vorn und hinten einige lässliche Fehler und hatten wohl auch noch nicht die Formation des Vertrauens gefunden. Obwohl Golombek in seinem bevorzugten 4-1-4-1-System gleich vier Stürmer ranließ, verpasste Rotweiß trotz weniger Chancen einen möglichen Sieg. Testkandidat Roscher mühte sich nur 45 Minuten, dann versuchten es Marzullo, Özkara und Tuma.

Sezer trifft zum 1:0

 Hier rutschten Tuma und Roscher frei an einer Sezer-Flanke vorbei, dort scheiterte Twardzik an Torwart Niemann. Sezer immerhin traf aus fünf Metern zum 1:0 nach schöner Vorarbeit von Borgmann und Dej (29.). 

Tatsächlich wirkte Rehden dynamisch und gefährlich, kam aber deutlich weniger durch die rotweiße Abwehr, die nach der Pause nur einmal Koruk aus den Augen verlor, der aus kurzer Distanz den neuen Torwart Till Brinkmann zum 1:1 überwand. In der ersten Hälfte war noch Elvin Kovac eine solide Nummer eins.

 „Nicht verloren gegen einen starken Gegner. Ich bin zufrieden“, beschränkte sich Golombek auf das Positive, wird aber im stillen Kämmerlein auch noch an einigen Unstimmigkeiten basteln müssen.

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Von Uwe Gehrmann,