Batterieforscher aus Münster gehen Kooperation mit LG ein


Die Batterieforschung in Münster rückt immer mehr in den internationalen Fokus. Nun ist eine neue Kooperation beschlossen worden.

Im Labor des Batterieforschungszentrums MEET in Münster werden künftig auch Mitarbeiter von LG Energy Solution an neuartigen Batterien arbeiten. Foto: dpa

Münster (gl) - An Batteriezellen der nächsten Generation forscht LG Energy Solution (LGES), ein international führender Hersteller von Batteriezellen, nun in gemeinsamen Laboren mit dem MEET-Batterieforschungszentrum der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster und dem Helmholtz-Institut Münster des Forschungszentrums Jülich. Zusammen wolle man neuartige umweltfreundliche Materialien und Verfahren zur Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien entwickeln, teilt die Universität Münster am Dienstag mit.

Erster Standort in Europa

Die Labore sind Teil des „Frontier Research Laboratory Programm“ von LGES. Im Rahmen dieses Programms forscht LG Energy Solution in enger Zusammenarbeit mit akademischen Einrichtungen. Nach Standorten in den USA und der Republik Korea ist das münstersche Labor die erste Einrichtung dieser Art in Europa. Die neuen Laborräume befinden sich im Technologiehof Münster.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der drei Partner arbeiten künftig gemeinsam in Münster an der nächsten Batteriegeneration, heißt es weiter Ziel der Forschungsallianz sei es, die Leistung von Batteriezellen zu erhöhen – insbesondere mit Blick auf Energiedichte und Lebensdauer. Prof. Dr. Martin Winter, wissenschaftlicher Leiter des MEET-Batterieforschungszentrums und des Helmholtz-Instituts Münster, unterstreicht: „Münster ist einer der Hotspots der Batterieforschung mit großer internationaler Sichtbarkeit. Mit mehr als 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bietet der Standort ideale Voraussetzung für diese starke Kooperation.“

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