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01.04.2023 | 11:30 Uhr
Nach dem spektakulären Trainerwechsel beim FC Bayern elektrisiert dieser Bundesliga-Gipfel noch mehr als ohnehin.
Gigantentreffen in der Allianz Arena: Thomas Tuchel, Trainer vom aktuell Zweitplatzierten Bayern München (r.), trifft auf seinen Kollegen Edin Terzic (l.), der mit Borussia Dortmund zwischenzeitlich zehn Zähler auf die Bayern aufgeholt hat und mittlerweile mit einem Punkt Vorsprung vor den Münchnern als Primus von der Ligaspitze auf die Verfolger blickt. Foto: Imago
Dortmund/München (dpa) - Die Münchner erwarten am Samstag (18.30 Uhr/Sky) Tabellenführer Borussia Dortmund zum Topspiel. Es ist das 108. Bundesliga-Duell zwischen den beiden Teams, die nach 2009 die Meisterschaft unter sich ausmachten. Die Bayern holten seitdem elf Titel, Dortmund zwei.
München will Spitzenplatz zurückerobern
Wie ist die Ausgangslage? Dortmund kommt als Tabellenführer mit viel Selbstvertrauen. Seit der Winterpause holte der BVB zehn Punkte mehr als der große Titelrivale und liegt nun einen Zähler vor den Bayern. Die Münchner sind gereizt und wollen sich die Tabellenspitze auf jeden Fall zurückholen. "Die Signalwirkung gibt es auf jeden Fall für die Art und Weise, wie wir spielen - und für das Ergebnis", sagte der neue Münchner Coach Thomas Tuchel. So spannend wie in diesem Jahr, war die Bundesliga schon lange nicht mehr.
Wo kann man die Partie im TV sehen? Wer keine Karten für die mit 75.000 Zuschauern ausverkaufte Allianz Arena hat, kann die Partie live beim Bezahlsender Sky verfolgen. Von 17.30 Uhr an geben die Sky-Experten Lothar Matthäus und Julia Simic ihre Einschätzungen. Eine ausführliche Zusammenfassung im Free-TV zeigt das ZDF-"Sportstudio" nach 23 Uhr. Es werden 32 statt wie bei anderen Bundesliga-Spielen 19 bis 26 Kameras eingesetzt. Zahlreiche Spezialkameras sollen das Erlebnis für die Zuschauerinnen und Zuschauer noch verbessern.
Tuchels Aufstellung mit Spannung erwartet
Was ändert sich durch die Verpflichtung von Thomas Tuchel als neuem Bayern-Trainer? Für Tuchel standen zunächst das Kennenlernen und ein paar Basics auf dem Programm. "Es ging erstmal darum, ein Gefühl füreinander zu bekommen", sagte der Nachfolger von Julian Nagelsmann. "Wir wollen die Spieler nicht überfrachten, es war eine unruhige Woche." Gespannt darf man sein, welche Stars Tuchel in der Pole-Position sieht.
Wie war das Hinspiel? Untypisch, weil die Bayern wie der Sieger aussahen - und dann doch nur einen Punkt in Dortmund holten. Anthony Modeste sorgte nach seiner Einwechslung mit Vorlage und Tor dafür, dass Dortmund nach einem 0:2-Halbzeitrückstand zurückkam. Nach dem Ausgleich in der Nachspielzeit riss Bayern-Boss Oliver Kahn auf der Tribüne wütend die Arme nach hinten und hämmerte danach auf die Absperrung. Emotionen wird es sicher auch diesmal reichlich geben.
Siegesserie spricht für München - Selbstvertrauen für Dortmund
Was spricht für Bayern? Die Klasse des Kaders und die von den Gegnern gefürchtete Stärke, immer da zu sein, wenn es wichtig ist. Dazu kommt die Bilanz: Die Münchner gewannen die vergangenen acht Bundesliga-Partien bei 33:6-Toren. Durch die Verpflichtung von Tuchel stehen auch die Stars besonders im Fokus und müssen nach dem 1:2 in Leverkusen liefern.
Was spricht für Dortmund? Das Auftreten in dieser Saison. Mit viel Selbstvertrauen und einer starken aktuellen Form soll diesmal aus Sicht der Borussia alles besser werden. "Wir glauben an uns. Wir fahren dahin, um zu gewinnen", sagte Nationalspieler Emre Can mit dem aktuellen BVB-Selbstverständnis.
Viele Stars kehren in Kader zurück
Welche Stars fehlen oder kommen zurück? Bayern-Nationalspieler Jamal Musiala trainierte nach seinem Muskelfaserriss wieder. Der zuletzt am Rücken angeschlagene Eric Maxim Choupo-Moting ist wieder eine Alternative für die Startelf. Außer den Langzeitverletzten Manuel Neuer und Lucas Hernández fehlt nur Talent Mathys Tel. Bei den Dortmundern kehren zahlreiche zuletzt verletzte Spieler wieder zurück. Unter anderen Torwart Gregor Kobel und die Offensivspieler Julian Brandt, Karim Adeyemi und Youssoufa Moukoko könnten wieder auflaufen. Verzichten muss Dortmunds Trainer Edin Terzic auf Giovanni Reyna und Thomas Meunier.
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