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02.02.2023 | 13:30 Uhr
Die steigenden Lebenshaltungskosten sollen ausgeglichen werden: Das fordert die Gewerkschaft NGG für die Mitarbeiter von Coca Cola.
28 Standorte hat Coca Cola in Deutschland: In Dortmund und Lüneburg haben am Donnerstag Mitarbeiter für mehr Geld protestiert. Foto: dpa
Dortmund (dpa) - Hunderte Beschäftigte des Getränke-Riesen Coca-Cola haben am Donnerstag ihre Arbeit niedergelegt und bei Kundgebungen in Dortmund und Lüneburg mehr Geld gefordert. Sie wollen monatlich 400 Euro mehr Gehalt und mehr Geld für Auszubildende. Warnstreiks hatte es zuletzt auch in anderen Bundesländern gegeben.
„Schlag ins Gesicht“
Die Arbeitgeberseite hatte im Dezember ein Lohn-Plus von 100 Euro sowie eine einmalige Inflationsausgleichsprämie von 1000 Euro in den Raum gestellt. Das sei ein „Schlag ins Gesicht“ der Beschäftigten, sagte Freddy Adjan, der für die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) verhandelt. Wichtig sei eine tabellenwirksame Lohnerhöhung, nicht die Einmalzahlung.
Der Verhandlungsführer des Konzerns, Gero Ludwig, sagte, man folge mit dem Angebot der Bundesregierung, die eine steuerfreie Einmalzahlung bei gleichzeitigen moderaten Tarifabschlüssen empfehle. Am Mittwoch wird weiterverhandelt.
Auseinandersetzung möglich
Adjan kündigte für den Fall, dass es keine Einigung gibt, an: „Dann werden wir in Auseinandersetzungen gehen, die Coca-Cola noch nicht gehabt hat.“ Es könne nicht sein, dass Coca Cola derzeit so viel Geld verdiene und bei den Beschäftigten so wenig ankomme.
Coca-Cola hat 28 Standorte mit 6500 Beschäftigten in Deutschland. In Nordrhein-Westfalen sind es sechs Niederlassungen, darunter in Bielefeld, Hamm, Herten und Dorsten.
Zur Kundgebung in Dortmund trafen sich gut 500 Mitarbeiter an NRW-Standorten, nach Lüneburg kamen gut 500 Beschäftigte an Standorten in Niedersachsen, Bremen und Schleswig-Holstein.
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