Fall Luise: Keine weiteren Suchen nach Tatwaffe geplant


Der Schock nach dem gewaltsamen Tod der zwölfjährigen Luise in Freudenberg sitzt weiter tief. Die Suche nach der Tatwaffe wird aufgegeben.

Das zwölfjährige Mädchen Luise wurde am 11. März 2023 mit zahlreichen Messerstichen getötet. Foto: dpa

Freudenberg (dpa) - Nach der Tötung der zwölfjährigen Luise haben die Ermittler die Suche nach der Tatwaffe bis auf Weiteres aufgegeben. „Weitere Suchen sind derzeit nicht in Planung", sagte Oberstaatsanwalt Patrick Baron von Grotthuss von der Staatsanwaltschaft Siegen am Montag. Man habe alles Menschenmögliche getan, die Tatwaffe zu finden und sehe wenig Möglichkeiten, sie noch zu finden.

Bei den Suchen seien auch Spürhunde und technisches Gerät eingesetzt worden - all das habe nicht zum Erfolg geführt, sagte er. Demnach gestaltet sich die Suche schwierig, weil keine genaue Örtlichkeit bekannt ist und das Suchgebiet nicht eingegrenzt werden kann.

Gedenkfeier für Luise am Mittwoch

Zwei Mädchen im Alter von 12 und 13 Jahren hatten gestanden, die zwölfjährige Luise am 11. März in einem Waldstück an der Grenze von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen erstochen zu haben. Mit Verweis auf den Persönlichkeitsschutz des Opfers und der minderjährigen mutmaßlichen Täterinnen halten sich die Ermittler mit Informationen zu der Tat sehr zurück.

Abschied von der getöteten zwölfjährigen Luise aus Freudenberg: In der kleinen Stadt im Siegerland soll am kommenden Mittwoch eine Gedenkfeier für das Mädchen stattfinden. Aber schon am Sonntag stand ein regulärer Gottesdienst in der Evangelischen Kirche ganz im Zeichen der Trauer um das Kind. „Trauer und Fassungslosigkeit liegen wie eine tonnenschwere Last auf unserer Stadt“, sagte die Bürgermeisterin von Freudenberg, Nicole Reschke. „Wir sind in unserem Schmerz vereint mit den Angehörigen von Luise.“

Texte und Fotos von die-glocke.de sind urheberrechtlich geschützt. Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.