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08.12.2022 | 10:00 Uhr aktualisiert 08.12.2022 | 13:54 Uhr
Bei einem Messerangriff in der Hochschule Hamm-Lippstadt starb im Juni eine Lehrbeauftragte. Drei weitere Menschen wurden schwer verletzt. Der mutmaßliche Täter schweigt.
Nach einem Messerangriff an der Hochschule Hamm-Lippstadt mit einer Toten und drei Verletzten hat am Donnerstag am Dortmunder Schwurgericht der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter begonnen. Foto: Dieter Menne/dpa
Der 34-jährige Deutsche aus Hamm soll am 10. Juni mit zwei Messern bewaffnet in die Hochschule eingedrungen sein und dort wahllos mehrere Menschen angegriffen haben. Eine 30-jährige Lehrbeauftragte aus Essen erlitt dabei so schwere Stich- und Schnittverletzungen, dass sie einen Tag später starb. Foto: dpa
Dortmund (dpa) - Ohne eine Aussage des Beschuldigten hat am Dortmunder Schwurgericht der Prozess um eine tödliche Messerattacke an der Hochschule Hamm-Lippstadt begonnen. Der 34-Jährige soll am 10. Juni in einem Uni-Foyer und einem Hörsaal auf vier Menschen eingestochen haben.
Gutachten: 28-Jähriger vollständig schuldunfähig
Eine 30 Jahre alte Gastdozentin erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass sie am Tag darauf starb. Die drei weiteren Opfer überlebten die Angriffe mit zum Teil schweren Verletzungen.
Ein vorläufiges psychiatrisches Gutachten kommt zu dem Schluss, dass der 34-Jährige zur Tatzeit vollständig schuldunfähig war. Der Deutsche leidet demnach an einer paranoiden Schizophrenie und bildete sich damals ein, dass alle Menschen an der Hochschule zu einem Clan gehören, der überwachen und schließlich töten wolle.
Zu Beginn des Prozesses am Donnerstag machte der Beschuldigte noch keine Angaben zu den Vorwürfen. „Je nachdem, wie es ihm geht, wird das aber im weiteren Verlauf der Verhandlung geschehen", sagte Verteidigerin Ina Klimpke.
Bei einem tödlichen Messerangriff in der Hochschule Hamm-Lippstadt starb im Juni eine Lehrbeauftragte. Jetzt beginnt in Dortmund der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter.
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