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22.03.2023 | 11:00 Uhr aktualisiert 22.03.2023 | 20:19 Uhr
Ein Familienvater (31) ist am Samstagabend auf dem Send getötet worden. Der öffentlich gesuchte Tatverdächtige (21) stellt sich der Polizei.
Ein 31 Jahre alter Mann ist nach einer Auseinandersetzung auf dem Send in Münster mit einem Messer niedergestochen worden und gestorben. Nun fahndet die Polizei öffentlich nach eine 21-Jährigen. Foto: dpa
Münster (gl/dpa) - Nach dem tödlichen Messerangriff auf dem Send in Münster am Samstagabend hat sich der 21-jährige Tatverdächtige am Mittwochvormittag in Begleitung seines Anwalts der Polizei gestellt. Das teilen die Staatsanwaltschaft Münster und die Polizei Münster mit.
Polizeipräsidentin lobt Fahndungserfolg
Münsters Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf dankte den beteiligten Ermittlern und Behörden für den schnellen Fahndungserfolg. „Weniger als hundert Stunden nach der Tat hat sich heute der Tatverdächtige gestellt. Dieser schnelle Erfolg ist der professionellen Arbeit meiner Kolleginnen und Kollegen in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Münster zu verdanken“, sagte sie. „Bei der Polizei spielt ein großes Team für den Erfolg eine Rolle. Vom Eingang des Notrufs über die akribische Ermittlungsarbeit und Spurensuche bis zur Identifizierung des Täters müssen alle Hand in Hand arbeiten. Hierbei gilt es, kühlen Kopf zu bewahren, auch wenn der Druck von außen hoch ist. Das ist gelungen“, so die Polizeipräsidentin weiter.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Münster wurde der 21-Jährige am Mittwochmittag wegen des Verdachts des Mordes einem Haftrichter vorgeführt. Der Beschuldigte äußerte sich nicht zur Tat, teilt die Polizei mit. Der Tatverdächtige soll am Samstagabend auf der Kirmes einen 31 Jahre alten Familienvater erstochen haben. Die Stadt Münster hatte das Volksfest nach der Tat vorzeitig abgebrochen.
21-Jähriger ist polizeibekannt
Am Montagabend hatten Polizeibeamte die Wohnung des Tatverdächtigen durchsucht. Der 21-Jährige wurde nicht angetroffen. Daraufhin startete die Polizei eine Öffentlichkeitsfahndung und suchte mithilfe eines Fotos nach dem Verdächtigen.
„Unsere intensiven Ermittlungen haben uns nach Zeugenhinweisen und der akribischen Untersuchung des Tatorts auf die Spur des 21-Jährigen gebracht", erläutert Kriminalhauptkommissar Frank Schneemann, Leiter der Mordkommission. Zunächst hatte es einen konkreten Hinweis auf den Begleiter des Tatverdächtigen gegeben. Es handelt sich um den 24-jährigen Bruder des 21-Jährigen. Der Tatverdächtige selbst ist polizeibekannt. „Die Auswertungen der Videosequenzen, auf denen auch der Täter zu erkennen ist, bestätigten unseren Verdacht", erläuterte Schneemann. Der 21-Jährige ist unter anderem wegen des Vorwurfs der Körperverletzung in Erscheinung getreten.
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