VfL Osnabrück vor Krönung der Saison

Von Norbert Diekmann,

Aufstieg? Relegation? Oder nichts? Alles möglich im Herzschlagfinale der 3. Liga. Der VfL Osnabrück spielt gegen Borussia Dortmund II.

Die Osnabrücker Fans halten ihre Schals hoch. Die Bremer Brücke ist im Herzschlagfinale mit 15.741 Zuschauern ausverkauft. Fotos: dpa

Osnabrück/Verl (nd) - Der VfL Osnabrück hat die Krönung einer Saison, die schwach begann und dann immer besser wurde, in der eigenen Hand. Aufstieg? Relegation? Oder nichts? Alles möglich.

Nur durch einen Punkt voneinander getrennt

Hochspannung ist garantiert im Herzschlagfinale der 3. Liga, wo am letzten Spieltag mit Osnabrück, Wiesbaden, Saarbrücken und Dresden gleich vier nur durch einen Punkt voneinander getrennte Vereine um den zweiten direkten Aufstiegsplatz und die Teilnahme an der Relegation gegen den Zweitliga-Drittletzten spielen.

Elversberg hat den Sprung in die 3. Liga bereits perfekt gemacht, Freiburg II darf nicht aufsteigen. Also ist der VfL Osnabrück (67 Punkte, +20 Tore) als aktueller Dritter in der „Pole Position“ vor Wiesbaden (67 Punkte, +19 Tore), Saarbrücken (66 Punkte, +24 Tore) und Dresden (66 Punkte, +20 Tore). Gewinnen die Niedersachsen mit derselben Tordifferenz (oder höher) ihr letztes Spiel gegen Borussia Dortmund II (Samstag 13.30 Uhr) wie Wiesbaden gegen Halle, ist der Aufstieg perfekt.

„Das ist eine überragende Ausgangslage“

Bei Punkt- und Torgleichheit zählen die mehr erzielten Treffer in der gesamten Saison. Da hätte Wiesbaden die Nase vorn. Ein Sieg, unabhängig mit wie vielen Toren Differenz, würde die Relegation sichern, weil Saarbrücken (gegen Viktoria Köln) und Dresden (gegen Oldenburg) dann nicht mehr am VfL vorbeiziehen könnten. Möglich gemacht hatte diese für Osnabrück so vielversprechende Konstellation erst der bereits abgestiegene SV Meppen durch den 4:1-Sieg am Montagabend gegen Dresden.

„Das ist eine überragende Ausgangslage. Du hat ein Heimspiel, wo es einfach um alles geht, die ganze Saison kann man krönen“, sagte Mittelfeldspieler Sven Köhler, der mit Arminia Bielefeld in Verbindung gebracht wird. Osnabrück, am 13. Spieltag nur zwei Punkte von der Abstiegszone entfernt, geht nach fünf Siegen und einem Unentschieden aus den vergangenen sechs Spielen selbstbewusst ins Saisonfinale. Die Bremer Brücke ist mit 15.741 Zuschauern ausverkauft.

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